Der Greis

Mensch, wenn dir auf der Welt zu lang wird Welt und Zeit,
so kehr dich nur zu Gott ins Nun der Ewigkeit!

Der Greis:
o Tod, wie hab ich auf dich geharrt!
War allzu lang mein Lebensfahrt.
Konntest mich armen Alten nicht finden?
War dir gesetzt, zu strafen mein Sünden?
Krankheit ist wohl eine schwere Plag,
Wie die Welt heut fährt, ich nicht sehen mag.
So wolle Gott meine Fehle vergeben,
mich einlassen In sein ewiges Leben.

Der Tod:
Komm, Alter, faß mich bei der Hand,
du sollst nun in das ander Land.
Dein Leiden wirst du bald vergessen,
wenn du vor Gottes Fuß gesessen.
Da gehn der Engel Melodein
gar lieblich zu deinen Ohren ein.
All Streit will sich in Einklang fügen. -
Folg nun, klein Kindlein in der Wiegen!
Der Greis

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